4-Kantone-Fahrt
Mit einer stolzen Anzahl von 33 Personen konnte unser Bus von Knöpfel-Reisen mit unserem Chauffeur Werner Duss pünktlich um 09.00 zur unserer Grand Tour of Switzerland durch vier Kantone aufbrechen. Unser erstes Ziel war der Bächlihof in Jona-Rapperswil wo ich einen kurzen Aufenthalt eingeplant hatte. Hier war Gelegenheit, einen Kaffee oder ein Mineral zu trinken. Der Bächlihof ist das Pendant zum Juckerhof in Seegräben, und auch hier sind lustige Tierfiguren aus Kürbis ausgestellt. So der schlaue Fuchs, der vom Jäger auf dem Turm beobachtet wird, oder der Buntspecht und die beiden Hirschkäfer sind immer wieder neben Wildschweinen und anderen Tieren eine besondere Augenweide. Für viele unserer Teilnehmer war dieser Ort völlig unbekannt, sogar unser lustiger und witziger Werner Duss war noch nie da gewesen.
Weiter fuhren wir über den Seedamm nach Pfäffikon. Werner machte schnell eine Zusatzschlaufe, um uns das Alpamare schmackhaft zu machen. Aber in den «Militärbadehosen» wollte dann doch niemand ins Bad, so fuhren wir halt über Galgenen nach Siebnen, wo der Aufstieg nach der Sattelegg in Angriff genommen wurde. Unterwegs, an speziellen Orten, konnte Werner immer wieder von interessanten Gegebenheiten berichten. Man merkte es Werner bald an, mit der Sattelegg, deren Strasse schmal, unübersichtlich war und die beim Kreuzen einiges an Können erforderte, war er richtig gefordert und kam schon ein wenig ins Schwitzen. Aber er beherrscht sein Metier, und so sind wir noch alle ganz auf der Ibergeregg, der Passhöhe, angekommen, wo uns bereits das Mittagessen erwartete.
Bald hiess es wieder einsteigen, hatten wir doch ein Zeitfenster zu beachten, denn die Talfahrt kann wegen des Postautobetriebs nicht immer befahren werden. Der Wirt pfadete uns darum mit Blaulicht die ganze Strecke bis hinunter nach Rickenbach, so dass unser Bus an vielen ausgewiesenen Fahrzeugen vorbeikam. Durch Schwyz hindurch, mit einem Blick auf das prächtig bemalte Ratshaus, fuhren wir bald am herrlich blauen Ägerisee entlang, vorbei am Morgartendenkmal, wo wir dann bergwärts zum Aussichts-Restaurant Raten fuhren. Hier gab es einen nicht geplanten Halt. «Handy sei Dank» konnte hier spontan reserviert werden. Über Biberbrugg, mit einem interessanten Kommentar von Werner dazu, warum es zum Namen Biberbrugg kam, ging es über Schönenberg, mit einer fantastischen Aussicht über den Zürichsee, nach Hirzel und hinunter nach Horgen. Dort fuhren wir mit dem Bus auf die Fähre und querten den See nach Meilen. Leider war die Zeit zu kurz, so dass wir auf ein «Käptens-Dinner» verzichten mussten.
Sogar unser Chauffeur war begeistert von meiner Tour und meinte, dass es eine der schönsten Tagesfahrten gewesen ist, die er je gefahren hat. Wir möchten aber auch ihm ein Kränzchen winden und einen herzlichen Dank aussprechen, war die Fahrt doch sicher anspruchsvoll. Wir würden uns freuen, mit ihm wieder einmal eine Reise zu machen. | mf