Regabesuch
mf. Am 25. Oktober 2016 machten wir mit 20 Vereins-Mitgliedern einen Besuch bei der Rettungsflugwacht in Kloten. Wir wurden dazu von Frau Carolin Venezia und ihrem Arbeitskollegen Herr Marcel Amrhein herzlich begrüsst. Im Vorfeld der Führung wurden wir mit einigen Lichtbildern und mit etlichen Fragen dazu über das Entstehen der Rega informiert.
Am 27. April wurde die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft von Dr. med. Rudolf Bucher gegründet. Mit dem legendären Gletscherpiloten Hermann Geiger, der mit seinen waghalsigen Landungen mit dem Flugzeug Furore machte und dem späteren technischen Direktor Fritz Bühler, der die Rettungsflugwacht im Jahr 1960 vollständig reorganisierte, sind unvergessliche Persönlichkeiten der heutigen Rega in bester Erinnerung geblieben.
Bald wurden durch angeschaffte Helikopter das Rettungswesen ausgebaut. Immer wieder wurden neue Fluggeräte angeschafft, die aber bald durch die laufenden Kosten die Helikopterrettungen arg strapazierten. Eine öffentliche Unterstützung durch den Bund wurde im Jahre 1966 vom Bundesrat abgelehnt, was im nachhinein ein Glückstreffer war, denn so wandte sich Fritz Bühler an die Bevölkerung, um mit einer 20-Frankern-Spende eine Gratishilfe in Notfällen aus der Luft anzubieten.
Diese Gönnerschaft -- ein System, wie es heute noch besteht -- war geboren und wird von vielen unzähligen Mitgliedern in der ganzen Schweiz unterstützt. Was der Rega noch zugute kam: Sie konnte unabhängig vom Bund ihre Organisation dank den vielen Gönnern und anderen Beiträgen ausbauen. Einige Meilensteine sind in der Zwischenzeit erfolgt, und die Rega ist nicht mehr wegzudenken. Auch in der Landwirtschaft bzw. in der Alpwirtschaft leistet sie bei Unwetter, Schneefall und durch Abstürze von Vieh durch diese Transporte wertvolle Hilfe. Heute fliegt die Rega in der ganzen Welt fast 400 Destinationen an und bringt so mit ihren 3 Ambulanzjets Challenger CL-604 verletzte Personen nach Hause.
Nach bestimmten Flugstunden werden die Helikopter und die Jets zerlegt und vollständig revidiert, überprüft und dann wieder akribisch zusammengesetzt, so dass für die Piloten und den Passagier wieder höchste Sicherheit gewährleistet ist. Im Jahr 2013 geht am Flughafen Zürich die neu umgebaute hoch moderne Einsatzzentrale in Betrieb. Dank modernster Technik, kann das digitale Einsatzleitsystem während 24 Stunden noch effizienter koordiniert werden. Allein im Jahr 2015 wurden total 15 063 Einsätze geflogen. Die Rega hat zur Zeit 17 Helikopter und die 3 Ambulanzjet in Betrieb und beschäftigt total 342 Mitarbeitende.
Für die informative Führung und den abschliessenden Film möchten wir Carolin Venezia und Marcel Amrhein herzlich danken, auch wenn der «Max» nicht immer dort war, wo er hingehörte...